NPD in Freising

Zum 1. Mai meinte die regionale NPD mal wieder in Freising ihren Reichsparteitag eine Kundgebung abzuhalten. Es war nicht viel zu erwarten und das wurde noch unterboten.

Ganz in der Tradition deutscher Unpünktlichkeit sammelte man sich am Bahnhof und lief dann irgendwann zum Kriegerdenkmal. Dort waren durch die Polizei, die an diesem Tag sicher auch lieber frei gehabt hätte, Hamburger Gitter aufgebaut, um den Gegenprotest auf Abstand zu halten.

Die Nazis, unter ihnen regional bekannte Persönlichkeiten wie Manfred Waldukat, Renate Wehrlberger, Vincent Jogginghose, der Penny-Mann und Bernd-Christopher Balbin, sammelten sich kurz vor der italienischen Eisdiele, deren Mitarbeiter alles andere als begeistert wurden. Zu Beginn wurde uns eindrucksvoll die mangelhaft funktionierende Soundanlage vorgeführt. Diesmal nicht die Wohnzimmerlautsprecher von Waldukat, mit der er uns im letzten November so erfreut hat.

Die Reden, muss man nicht viel zu sagen. Volkstod, Überfremdung, Großer Austausch, alles, vor dem die NPD halt so Angst hat. Den Menschen in Deutschland geht es immer schlechter und eine Sozialwohnung in München erhält nur der Mann aus dem Kongo, aber kein Deutscher.

Zwei Stunden später war der Spuk endlich vorbei, man sang noch alle drei Strophen des Deutschlandliedes, das heißt, man versuchte es, und es ging wieder zurück zum Bahnhof, in einigen Abstand von ein paar lauten Antifaschist_innen begleitet.

Zum Gegenprotest in Freising kamen ca. 150 Teilnehmer_innen, einige davon waren sogar aus München angereist. Die Antifaschist_innen waren definitiv lauter, da half auch der Sicherheitsabstand zur NPD nichts. Besonders schön war die Aktion von Haus 27.

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