Wenn der Herrscher eines kleinen islamischen Staates und eine deutsche islamophobe Partei aufeinander treffen

Wie schreibt man über so etwas? Heute besuchte der Emir von Katar München und traf sich mit dem bayrischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer. Ich persönlich habe weder für den Emir noch für seine Politik des Staates, in dem die Schari’a Gesetz ist, auch nur die geringste Sympathie. Wenn er der deutschen Bundeskanzlerin Merkel erklärt, dass Katar keine Terrororganisationen unterstützt, dann halte ich das schlichtweg für unglaubwürdig.

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Genauso wenig Sympathie habe ich aber für die Mitglieder der islamophoben Kleinpartei Die Freiheit um Michael Stürzenberger, die gegen diesen Besuch demonstrierten und die Gelegenheit dabei wieder mal zu einer Rundumhetze gegen den Islam nutzen. So kam es, dass sich 15 dieser Rechtspopulisten versammelten, aller 10 Minuten mal über Lautsprecher redeten und dabei so abstruse Themen breittraten, dass eine islamische Familie in Deutschland im Schnitt 8-9 Kinder hat, eine deutsche Familie nur 1,3 Kinder und deshalb in paar Jahren Deutschland ein islamischer Staat sein wird, wenn die Moslems erst mal auf demokratischen Weg die Mehrheit erreicht haben. Mag auch manche Kritik gegen Katar, die die selbsternannten Menschenrechtler anbrachten, einen wahren Kern haben, würde ich mich trotzdem niemals mit ihnen in eine Reihe stellen. Und wessen Geistes Kind sie sind, sah man spätestens bei der Betrachtung der Rückseite einiger ihrer Schilder, die nämlich von den der Partei Die Republikaner waren.

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Interessantes Detail am Rande:1 Die illuminatische Weltverschwörung der NWO hat per Chemtrails das illuminatische Dreieck an den Himmel gemalt. Muss man wissen!

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  1. Und wehe, ihr nehmt das ernst! []

Kommentare

  1. Ich habe mich gefragt, was der Grund für den Scheichbesuch und der freundliche Empfang durch Merkel & Co. war. Ich bin drauf gekommen, Merkel wollte schon mal die Eintrittskarten für die Fußball-WM in Katar sichern. Dafür kann man auf Scharia und die sonst so hochgelobten Menschenrechte mal pfeifen. Ach so, sie hat auch etwas den Zeigefinder gehoben und Du, Du gemacht – als sie die vielen toten bauarbeiter ansprach. So ein Wüstenscheich will ja auch was zum Grinsen haben.
    Merkels Reise ins Wüstenscheichtum werden die US-Freunde gern mit ihrem Militärstützpunkt in Katar absichern.

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