bookmark_borderG20: Demonstration „No one Forgotten, Nothing forgiven!“ (9. Juli)

Am heutigen Sonntag, bereits nach Abschluss des G20-Gipfel, fand in Hamburg-Harburg die Solidaritätsdemonstration für die Gefangenen statt, die in der dortigen Gefangenensammelstelle eingesperrt sind. Viele hundert Menschen fanden sich ein, um an einer Demonstration vom Harburger Rathaus bis zur Gesa teilzunehmen. In Redebeiträgen wurden nochmals die Polizeischikanen thematisiert und wie die Situation bewusst eskaliert wurde. Auch Beroffene berichteten. Begleitet wurde die Demonstration von einem großen Polizeiaufgebot, es blieb aber bis auf einem Zwischenfall mit einem Passanten, der mit Böhse Onkelz Shirt provozierte, alles ruhig, aber laut!

bookmark_borderG20: Großdemonstration am Samstag

76.000 Menschen! Das war die heutige Großdemonstration in Hamburg gegen G20. Alles in Allem war es sehr friedlich. Der so genannte Schwarze Block war auch eher bunt. 🙂

Am Ende liefen ein paar Antisemiten von Arbeitermacht und BDS mit und machten Krach. Auf die Demonstration insgesamt hatten sie keine Wirkung.

bookmark_borderG20: Welcome To Hell (6. Juli)

Es wurde bereits viel zu der gestrigen Eskalation geschrieben. Meine persönliche Meinung: Die Polizei hat das Gewaltmonopol, und das muss sie mit Augenmaß einsetzen. Genau das hat sie gestern nicht getan, sondern das Ganze bewusst in eine Eskalation getrieben. Die Polizei weiß, welche „Knöpfe“ sie drücken muss, damit es kracht. Zurückhaltung von Seiten der Polizei war nirgends zu entdecken.

Auf dem Fischmarkt fand drei Stunden eine friedliche Kundgebung statt. Anschließend sammelte man sich zur Demonstration. Auf der der ersten Etappe sollte es Richtung Landsungsbrücken gehen. Bereits nach 200 Metern war Schluss, denn die Polizei ließ niemanden weiter. Die Forderung war, die Vermummungen im Schwarzen Block zu entfernen. Es war klar, dass der Forderung nicht nachgekommen werden wird.

Ich stand mit vielen Kollegen zwischen Demospitze und Polizei mit Wasserwerfern. An der Straße war links eine 1,5 Meter hohe Mauer mit Geländer, oben konnte man stehen. Auf der anderen Seite geschlossene Bebauung. Vorne Polizei, hinten zigtausende Menschen. Es gab dort keinerlei Fluchtweg. Diese Stelle wurde bewusst ausgesucht. Nach fast eine Stunde Stillstand ging die Polizei mit Wasserwerfern, Pfefferspray und Knüppeln in die Demo rein und trieb bis zum Fischmarkt die Menschen auseinander. Das war absolut unverhältnismäßig. Menschen sind in Panik die Mauer hochgeklettert.

Zwar war alles auseinandergetrieben, doch die Menschen sammelten sich wieder. So standen tausende auf der Demostrecke, die Polizei ging und fuhr langsam in Richtung Landungsbrücken zurück. Mehrmals kam es zu Wasserwerfereinsätzen.

Kurz vor den Landungsbrücken konnte durch das Legal-Team (Anwälte) eine neue Demonstration organisiert werden, die dann über die Reeperbahn Richtung Rote Flora zog. Dort eskalierte die Lage zum zweiten Mal, als die Polizei mit Wasserwerfern und Räumpanzern erst kleine Brände auf der Straße löschte und anschließend die stehende Demonstration wieder auseinandertrieb.

Ich bin der Meinung, es wurde an dem Tag bewusst auf Eskalation ausgelegt. Schon dass es für die Demo keine Auflagen gab, war verdächtig. Man wollte die Bilder, die man schließlich auch bekam.

bookmark_borderG20: Ankunft des Sonderzug (6. Juli)

Heute morgen kam, mit zweistündiger Verspätung, der Sonderzug zum G20-Protest an. In Basel wurde er drei Stunden lang aufgehalten, danach konnte etwas Zeit wieder rausgeholt werden.

Auf dem Hamburger Hauptbahnhof rückte die Polizei mit 7 Hunden an, die teilweise sehr aggressiv wirkten. Die Zugmitfahrer_innen wurden in einem Wanderkessel aus dem Bahnhof raus, wieder rein, wieder raus zur S-Bahn eskortiert, und fuhren dann geschlossen in Richtung Camp.

Auf dem Weg zum Camp wurden bereits Transparente gezeigt, leider auch eine Palästinafahne.

bookmark_borderG20: Nachttanzdemo (5. Juli)

Zur Nachttanzdemo in Hamburg kamen ca. 25.000 Menschen, die bei Musik und minimalster Polizeipräsenz 3 Stunden lang durch die Stadt feierten. Alles war friedlich und guter Laune. Lediglich am Schluss kippte die Stimmung kurz, als die Polizei unbedingt die Silberwürfel aus der Demo holen musste. Es beruhigte sich aber schnell wieder.

bookmark_borderG20: 2 Stunden „Wie can camp“ in München

Auf Grund der gestrigen Ereignisse in Hamburg Entenwerder gab es heute in München auf dem Stachus 2 Stunden ein kleines, spontanes Protestcamp. Mit ein paar Zelten, da drin schlafen war natürlich verboten.

Mehr Berichte von mir in diesem Blog und bei Twitter gibt es ab Mittwoch Abend auch direkt aus Hamburg.

https://twitter.com/Preiselbauer

PS: Ich habe mal Massenverpixelung in Photoshop geübt. 😉