Wiedermal Pegida in München…

Montag… In den vergangenen Wochen begnügte sich Pegida München mit ein paar Infoveranstaltungen und drei ausgefallenen Kundgebungen. Jetzt wollen sie wieder wöchentlich mit ihren Demonstrationen nerven.

Diesen Montag ging es wieder 19 Uhr am Stiglmaierplatz los, eine extra lange Route, bis zum Odeonsplatz.

Erstmal gab es am Hauptbahnhof einen kleinen Zwischenfall, als die Nazis Philip Hasselbach (Fipsi) und seine Freundin Victoria Grasser auftauchen und sich ans Gitter stellten, welches den Bereich abtrennt, durch den die Flüchtlinge von der Halle Starnberger Bahnhof zu den Bussen geleitet werden. Später kam dann auch noch Peter Meidl dazu. Drumherum protestierten einige Antifaschisten laut, so das die drei einsam in der Mitte standen.

Bei Pegida nahmen ca. 130 Personen teil, der Gegenprotest war ungefähr gleich stark. Bei Pegida auch wieder bekannte Nazis, ich habe dann mal meinen alten Freund Heinrich direkt angesprochen, warum sie nichts machen, er dazu: „Und was sollen wir machen? Aus versammlungsrechtlichen Gründen dürfen wie die nicht rauswerfen.“ Ich habe mir dann gedacht, was wohl mit dem Versammlungsrecht ist, wenn sich ein Nazi in eine Antifademo stellt. Da soll er aber mal sehen, wie schnell wir den rauswerfen können. Einer hatte auch ein Schild dabei, auf dem stand die Webadresse der äußerst rechten Bewegung „Identitäre Bewegung“. Nazis halt.

Die Krönung unter den albernen Schildern bei Pegida war eines mit der Aufschrift „Orban hilf uns!“ Meine Fresse… Jetzt also nicht mehr Putin sondern der faschistoide Orban aus Ungarn.

Die Pegida-Demonstration führte dann durch München. Immer wieder gab es einzelne kleine Versuche von Straßenblockaden. Oft liefen Antifaschist_innen direkt neben der Demo her und riefen laut z.B. „Say it loud, say it clear! Refugees are welcome here!“ Pegida dagegen kam mit Sprüchen wie „Volksverräter! Volksverräter!“, „Lügenpresse!“ oder „Orban! Orban!“ Die Polizei drängte immer wieder Gruppen von Gegendemonstranten an den Sraßenrand.

Ihre Abschlußkundgebung machte Pegida auf dem Odeonsplatz. Also an historischer Stelle, mit der Feldherrenhalle im Hintergrund, verkündeten sie ihre rechte Hetze. Viel verstehen konnte man zum Glück nicht, aber eines ist mir hängengeblieben: Wenn Nazis in Kneipen kein Bier bekommen, dann ist das Stalinismus pur!!!

Na dann, prost!

Währenddessen kamen im Laufe des Tages wieder mehrere tausend Flüchtlinge in München auf dem Hauptbahnhof an. Sie wurden alle versorgt, inzwischen läuft die Organisation recht gut, es sind auch genügend Helfer da und es wird empfohlen sich bei der Facebookseite „München ist bunt“ zu informieren.

Ein weiterer Bericht bei demowatch auf Facebook.

Kommentare

Schreibe einen Kommentar zu Antworten an Pegida | Josef A. Preiselbauer

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