Auf dem Flughafen München sollten heue wieder mehrere Menschen in das Kriegsgebiet Afghanistan abgeschoben werden. Entgegen den Aussagen des deutschen Innenministers besteht dort für die Menschen permanent Lebensgefahr. Monatlich sterben zahlreiche Zivilist_innen bei Bombenanschlägen.
Gegen diese menschenverachtende Politik und die Mitarbeit des Flughafen sowie der entsprechenden Fluglinien, fand auf dem Flughafen eine Demonstration mit 300-400 Teilnehmer_innen statt. Unter ihnen auch viele Refugees. Im Bereich des Terminal 1 startete die Auftaktkundgebung mit verschiedenen Redebeiträgen. Obwohl Fluggäste nicht behindert wurden, drängelte die Polizei die Menschen immer wieder zusammen. Anschließend lief eine Demonstration durch mehrere Bereiche des Flughafengebäudes. Dabei wurden laut Parolen gerufen. Entgegen den Auflagen der Polizei, dass an der Demonstration nur 60 Menschen teilnehmen dürfen, wurden es doch mehr Teilnehmer_innen.
Am Versammlungsort im Terminal gab es dann eine weitere Kundgebung, bevor am Ende alle Teilnehmer_innen laut in das zentrale Forum zwischen den Terminalgebäuden gingen. Dort wurde nach knapp zwei Stunden die Demonstration beendet.
Akkustischer Eindruck. #muc2202 #KeineAbschiebungen pic.twitter.com/8T1NQeryb2
— Josef ✡ Preiselbauer (@Preiselbauer) 22. Februar 2017
Gegen 21:40 ist der Abschiebeflieger gestartet…
Abschiebeflieger von #München ist vom Rollfeld abgefahren – Charterflug mit "Meridian Air"
— 24mmjournalism (@24mmjournalism) 22. Februar 2017