bookmark_borderAufruf zum Tag der Befreiung vom Faschismus am 8. Mai 2014

Antifaschistisches Komitee gegen Krieg und Sozialraub

Aufruf zum Tag der Befreiung vom Faschismus am 8. Mai 2014

Die im Antifaschistischen Komitee gegen Krieg und Sozialraub vertretenen Parteien und Organisationen rufen erneut dazu auf, den 8. Mai als Tag der Befreiung des deutschen Volkes vom Faschismus würdig und öffentlichkeitswirksam zu begehen.

Dieses Datum, das nicht nur, aber vor allem für die Deutschen von herausragender Bedeutung ist, hat in den letzten Jahren noch größeres Gewicht bekommen. Unvergessen bleiben die wahrhaft heroischen Leistungen, die die Völker der Sowjetunion und ihre ruhmreichen Streitkräfte bei der Eindämmung der Weltherrschaftspläne des deutschen Imperialismus und bei der endgültigen Zerschlagung seines faschistischen Staatsgefüges erbracht haben.
Damit sollten die Grundlagen für Frieden in Europa gelegt werden.

Dank der Stärke und des Einflusses der Sowjetunion im Bündnis mit den anderen Staaten des sozialistischen Lagers als Friedensmacht konnte über 40 Jahre ein heißer Krieg in Europa vermieden werden.

Auch gegenwärtig ist die Russische Föderation ein Faktor des Friedens in Europa, die sich den aggressiven Weltherrschaftsplänen der USA und des deutschen Imperialismus entgegen stellt. Die von der „Westlichen Wertegemeinschaft“ inszenierten verdeckten Aggressionsmaßnahmen mit Hilfe faschistischer/rechtsextremistischer Kräfte zum gewalttätigen Putsch in der Ukraine gegen die demokratisch gewählte Regierung der Ukraine sind Bestandteil der Einkreisungspolitik gegenüber der Russischen Föderation. Die feindselige Haltung kommt offen in bisher nicht bekanntem Ausmaß in den Massenmedien der Herrschenden in der BRD durch Lügen und Diskredierung der russischen Politik zum Ausdruck, die besonders seit den olympischen Spielen in Sotschi vorsätzlich verstärkt wurden.

Alle antifaschistisch-demokratischen Kräfte und Friedensorganisationen sind gefordert, sich dieser gefährlichen Politik, die einen Kriegsbrand auslösen kann, entgegenzustellen und den faschistischen Kräften den Boden zu entziehen. Wir sagen deutlich:

Die Gegenmaßnahmen der Russischen Föderation zu der Aggressionspolitik der USA und ihren Verbündeten in der Ukraine helfen einen 3. Weltkrieg zu verhindern. Faschismus und Aggressionskrieg bilden eine Einheit. Sie sind ein Verbrechen an der Menschheit.

Setzen wir unseren Kampf verstärkt fort, um die NPD und alle faschistische Organisationen in Deutschland zu verbieten und uns ihren Aktivitäten entgegenzustellen.

Das fordert von uns, den gemeinsamen Kampf aller antifaschistischen und wahrhaft demokratischen Kräfte gegen Krieg und Faschismus mit allen seinen Erscheinungsformen zu fördern und zu unterstützen.

In diesem Sinne fordern wir auch 2014 von der Bundesregierung und dem Deutschen Bundestag, den 8. Mai endlich als offiziellen Tag der Befreiung des Deutschen Volkes vom Faschismus zu würdigen.

Wir rufen zur Teilnahme an den Veranstaltungen
zum Tag der Befreiung und dem Tag des Sieges über den Faschismus auf!

7.Mai 2014, 18:00 Uhr im Münzenbergsaal des ND-Hauses, Franz-Mehring-Platz 1 – „Rote Lieder gegen braunen Mob“

8. Mai 2014, 17:00 Uhr traditionelle Gedenkveranstaltung am Sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Treptow direkt am Denkmal „Mutter Heimat“ mit anschließender Kranzniederlegung am Denkmal des Sowjetsoldaten

9.Mai 2014, ab 14:00 Uhr „Wer nicht feiert, hat verloren!“ im Treptower Park – Puschkinallee auf dem Parkplatz am Rosengarten [www.9-mai.tk]

Mitglieder des Antifaschistischen Komitees gegen Krieg und Sozialraub

Bündnis für Soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde e.V. (BÜSGM), Deutscher Freidenkerverband, Landesverband Berlin, Deutsche Kommunistische Partei (DKP), Landesorganisation Berlin, Freundeskreis “Ernst–Thälmann-Gedenkstätte“ e.V. Ziegenhals und Aktionsbündnis Ernst-Thälmann-Berlin, Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung e.V.(GRH), Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde e.V.(GBM), Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Ostdeutsches Kuratorium von Verbänden e.V. (OKV), RotFuchs-Förderverein e.V, Revolutionärer Freundschaftsbund e.V (RFB), Mütter gegen den Krieg Berlin-Brandenburg.

Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!

bookmark_borderGemeinsame Erklärung

Gemeinsame Erklärung der im „Antifaschistischen Komitee gegen Krieg und Sozialraub“ vertretenen Organisationen anlässlich des 100. Jahrestages des Beginns des I. Weltkrieges und des 75. Jahrestages des Beginns des II. Weltkrieges

Wo der Hauptfeind steht

Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges – und zum 75. des Zweiten – führen Historiker und Massenmedien ein bizarres Schauspiel auf. Die „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts, der Krieg 1914-1918, ist Thema zahlreicher, in Details durchaus Interessantes zutage fördernder Monographien und von diversen Talkshows. Im Mittelpunkt steht, beileibe nicht erstmals, die „Kriegschuldfrage“. Denn niemand wollte nach dem Ersten Weltkrieg, weder in Deutschland, noch in Österreich oder bei den Westmächten, Verantwortung für den Völkermord übernehmen. Der Kriegsausbruch sei für alle „ein Sprung ins Dunkle“ gewesen, nicht zuletzt deshalb, „weil alle am Frieden verzweifelten“. Und heutzutage wird wiederum behauptet: „Keiner hätte es gewollt, wenn er gewusst hätte, was dann kam.“

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