Auf dem Marienplatz in München fand am Samstag den 31. Mai 2014 eine Aktion der Grünen Jugend München statt, die sich für die Rehabilitierung der Opfer des nach dem §175 des StGB verurteilen homosexuellen Menschen einsetzte. Dieser Paragraph wurde wurde erst 1994 aus dem Strafgesetzbuch gestrichen, eine Rehabilitierung der verurteilen Opfer von nach 1945 fand jedoch bis heute nicht statt.
Aus einer Pressemitteilung der Grünen Jugend München dazu:
Hierzu erklärt Mariella Kessler, Beistzerin im Vorstand der GRÜNEN JUGEND München und Sprecherin des AK Gender & Queer:
„Leider werden auch noch im 21. Jahrhundert lesbische, schwule, trans-, bi- und intersexuelle Menschen wegen ihrer nicht-Heterosexualität oder nicht-Cissexualität von der Gesellschaft diskriminiert und ausgegrenzt. Aus diesem Grund lassen wir heute Vorurteile und Diskriminierungen symbolisch in Form von beschrifteten Luftballons platzen.“ Weiter fügt Kessler an: „Auch in einer weltoffenen und liberalen Stadt wie München, kommt es zu Ablehnung gleichgeschlechtlicher Lebensweisen. Dies zeigte sich durch die Ankündigung der sogenannten „Demo für alle“ und die Anfechtungen gegen den Familienpass der Landeshauptstadt, der mit gleichgeschlechtlichen Elternpaaren wirbt.“
Simon Andris, Sprecher der GRÜNEN JUGEND München ergänzt: „Um gegen die Anfeindung der Regenbogenfamilien und die Privilegierung der Hetero-Ehe ein Zeichen zu setzen, starteten wir heute eine Fotoaktion unter dem Motto „Gleiche Liebe – Gleiche Rechte“. Andris fährt fort: „20 Jahre nach der Abschaffung des Paragraphen 175 muss zur Verwirklichung einer komplett offenen und vorurteilsfreien Gesellschaft noch ein großer Schritt getan werden.“