bookmark_borderMünchen sagt nein zu PEGIDA

Ob es nun Pegida oder Bagida oder Mügida heißt, die Münchner setzten heute bei der Demonstration „Platz da! – Flüchtlinge sind willkommen! Gemeinsam gegen Pegida, Rassismus & Hetze“ ein deutliches Zeichen. Über 12.000 Menschen, die Veranstalter sprachen zwischendurch sogar von 25.000 Menschen, versammelten sich auf dem Max-Jospeh-Platz in München. Zeitweilig mussten sogar die Zugänge zu dem Platz gesperrt werden, weil es zu viele Teilnehmer wurden.

Ein buntes Programm aus Redebeiträgen und Musik wurde auf der Bühne dargeboten. Es sprachen unter Anderem der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter, der Liedermacher Konstantin Wecker und Michael Mittermeier. Selbsverständlich kamen auch immer wieder Flüchtlinge selber zu Worte, egal ob sie nun erst drei Monate in Deutschland waren oder schon viele Jahre. Musik gab es unter Anderem von Sportfreunde Stiller und vielen anderen Bands und Musikern & Musikerinnen.

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Zeitgleich gab es leider auch wenige hundert Meter entfernt eine so genannte Mügida-Demo von ca. 20 Personen, denen aber 70 Gegendemonstranten gegenüberstanden. AAnschließend gab es noch eine spontane Demonstration der Antifaschisten.

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Ach und dann war da auf dem Odeonsplatz noch eine „Mahnwache für Frieden“, die 15 Teilnehmer hielten es für sinnvoller, dort irgendwelchen Unsinn über das Geldsystem zu erzählen statt sich tausenden Münchnern anzuschließen und ein deutliches Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und für Flüchtlinge zu setzen.

bookmark_borderSpitzel, Spenden & Bananen – Ein Neonaziaufmarsch in Wunsiedel

Habt ihr das mitgekriegt, am Samstag, in Wunsiedel? Da hat die Nazitruppe „Der dritte Weg“ eine Demonstration gemacht und damit Spenden für die Naziaussteigerhilfe EXIT gesammelt. Klingt verrückt, nicht wahr?

Rechts Gegen Rechts – Der Film zum unfreiwilligsten Spendenlauf Deutschlands

Am 15. November 2014 gingen die Neonazis in Wunsiedel auf die Straße. Wir konnten sie nicht stoppen – aber wir konnten sie für was Sinnvolles laufen lassen: Und so wurde erstmals in der Geschichte ein rechter Trauermarsch in einen Spendenlauf umfunktioniert – ohne Wissen der Beteiligten. Für jeden gelaufenen Meter gingen 10 € an EXIT-Deutschland – das Aussteigerprogramm für Neonazis. Das Ergebnis: 10.000 € und jede Menge überraschte Rechte. EXIT ist angewiesen auf eure Spenden. Deswegen: Gehet hin und spendet auf www.rechts-gegen-rechts.de!!!

Spitzel, Spenden & Bananen – Ein Neonaziaufmarsch in Wunsiedel

Neben dem populären Spendenlauf der Initiative RECHTS GEGEN RECHTS zeigte sich die bayerische Neonaziszene in Wunsiedel äusserst militant.
Felix Benneckenstein & Mo Hernandez waren vor Ort und decken auf, dass Neonazis versucht haben, einen Spion in ihr eigenes persönliches Umfeld und auch in Anti-Rechts-Kreise, sowie natürlich auch in Antifa-Initiativen einzuschleusen. Hinter der Aktion werden verurteilte Terroristen vermutet… Bei Nachfrageversuchen wurden die Neonazis handgreiflich… Thomas „Steiner“ Wulff, Neonazi-Kader, skandiert: „Adolf Hitler hatte recht!“

Hier noch ein Bericht bei Indymedia, zur Enttarnung des Nazispitzels.

bookmark_borderLinks am Sonntag (16.11.2014)

Jetzt aber flott!

BLICK NACH RECHTS UND DARÜBER HINAUS

Dortmunder Neonazis provozieren mit der Frage nach der Zahl der Juden in der Stadt. Dabei ist die überhaupt kein Geheimnis. – Zu doof zum Googeln

Dresdens besorgte Bürger – Mit PEGIDA hat man einen Schirm gefunden unter dem alle bequem Platz haben. Außerdem: Verteidiger des Abendlandes formieren sich. Und in der LVZ: Islamgegner demonstrieren in Dresden – Aufmarsch bleibt friedlich Und dann noch: Der „unpolitische“ Facebook-Mob macht mobil

NSU-Morde: Gedenkplatz vor der Oper

Bürgerabend zur Flüchtlingsunterbringung in Alfdorf: Integration im Penny-Markt?

Machtdemonstration der „grauen Wölfe“ in München – Nationalismus auf zwei Rädern

UNSER SCHÖNES LAND…

TTIP-Studie aus den USA belegt: TTIP vernichtet hunderttausende Arbeitsplätze und drückt das Lohnniveau

Na passt ja. US-Geheimdienste rekrutierten 1000 Ex-Nazis

Ermittlerin der Hamburger Polizei hat auch einen Freien Radiosender ausgespäht: Niederträchtige Schnüffelei in der Roten Flora

Piano-Spieler von der HoGeSa-Demo musste 35 Euro Strafe zahlen

Ja wer hat denn da nicht aufgepasst? Was ist hier bloß los in Bayern? Wie soll das nochmal enden? Schock für Ingolstädter Polizei: Beamter nach Schlagstock-Einsatz gegen Fußball-Fan verurteilt

REICHSDEPPEN UND VERSCHWÖRUNGSTHEORETIKER

Peter, der Zopfkönig: Bericht vom königlichen Linsengericht gegeben zu Dessau den 13.11.2014

Reichsbürger – wie sie vor Gericht randalieren … und bei der Urteilsverkündung hyperventilieren (Enthält einen Link zu meinem Bericht)

Passt schon unter diese Kategorie: Antifa gegen Hooligans-NPD-Reichsbürger-Montagsdemo: Vier zu null.

Aus dem Leben eines 99%igen: Ein Tag als Aufgewachter

„Die BRD-Lüge!“ – Demontage einer Verschwörungstheorie

STAATLICHE REPRESSIONEN

Dresden: Freiheit für Lothar

ISRAEL & ANTISEMITISMUS

Israel: „Das veganste Land der Welt“. Und weil ich grade dabei bin, auch wenn es nicht Israel betrifft: „10 vegane Milch-Ersatzprodukte“

Friedenskämpfer in Israel und Palästina: „Ich bin für viele ein Verräter“

Der Antisemitismus ist in der Linkspartei verbreitet. Zum Thema Jagd auf Gysi: Mehr als ein Toilettengate

Tuvia Tenenbom über Israelkritiker: „Baut eure Zivilgesellschaft doch in Leipzig auf, nicht in Israel“

Israel-Unterstützer, hört auf diese 13 Aussagen zu benutzen!

Susan Bonath – Eine Junge Welt-Journalistin auf Abwegen

So weit ist es mit Antisemitismus und Menschenhass in Deutschland schon gekommen

POLITIK

Demokratie in Deutschland: „Ramelow geh‘ heim“: Tausende demonstrierten in Erfurt gegen Rot-Rot-Grün

Direkt vor dem G 7-Gipfel findet in der Nähe die geheime Bilderberg-Konferenz statt: Die Alpenfestung der Reichen und Mächtigen

Zentrum für politische Hässlichkeit: Ein Drachentöter will er sein – und tritt doch nur nach unten. Wolf Biermann hat seine Chance zur Rebellion verpasst. Andere nutzen sie umso mehr.

Google bekommt Vorzugsbehandlung von Axel Springer. Siehe auch: Axel Springer schließt Datendokumentation ab: Gravierender Schaden durch verschlechterte Suchanzeigen bei Google

Und noch was zur BILD: Die BILD, die Davidwache und “umgekippte” Zeugen

Tolle Aktion: Aktionskünstler entfernen Gedenkkreuze für Mauertote

WISSENSCHAFT

Klasse Überschrift! 😀 Ein Ring sie zu finden: Ein Besuch beim CERN

Zum Schluss noch das WETTER: In den Alpen liegt schon Schnee.

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bookmark_borderNPD-Kundgebung in Freising

Anlässlich des 9. Novembers plante die NPD in Freising eine Kundgebung unter dem Motto „Die Mauer muss weg in den Köpfen“. Dagegen rief das Bündnis „Freising ist bunt“ zu Protesten auf.

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Es war ein kalter Novembermittag im Zentrum von Freising. Passanten sieht man bei diesem Wetter und um diese Zeit eher selten in der Stadt. Trotzdem meinte die NPD, am Kriegerdenkmal, welches, wie schon oft zuvor bei solchen „Aufmärschen“, verhüllt war, eine Kundgebung abzuhalten. Gekommen sind gerade mal 5 Nazis. Demgegenüber standen ca. 150 antifaschistische Bürger, unter ihnen auch 3 evengelische Pfarrer und ein CSU-Stadtrat.

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Noch vor Beginn muss die einzige Frau unter den Nazis etwas über T-Shirt mit dem Schriftzug „LANDSER DEUTSCHLAND“ drüberziehen. Es sprach dann Roland Wuttke, NPD-Funktionär, viel verstehen konnte man aber nicht. Was ich mitbekam, war, dass er den 9. November 1938 in Deutschland als einen unbedeutenden Tag in der Geschichte Deutschlands bezeichnete. Ansonsten waren die Gegendemonstranten aber definitiv lauter. Es war sowieso fraglich, zu wem Wuttke da sprach. Interesse zeigte in Freising niemand an seiner Rede.

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Später wurde Musik gespielt. Ok, als Musik konnte man das Gejaule kaum bezeichnen. Eine Textzeile im Refrain war: „Meine Ehre heißt Treue“. Obwohl es sich dabei definitiv um eine verbotene Parole handelte, sah die Polizei keinen Anlass einzuschreiten. Das wurde damit begründet, dass zum einen das Gut der Versammlungsfreiheit so hoch anzurechnen ist, dass man deswegen die Versammlung nicht auflösen will, und andererseits die Polizei dem Neutralitätsgebot verpflichtet auch gegen die Gegendemonstranten vorgehen müsste, weil diese ja schließlich Beleidigungen gerufen hatten, was auch strafbar ist. Es wurde also quasi der Wahlspruch der SS „Meine Ehre heißt Treue“ mit „Verpisst Euch, Nazischweine“ gleichgesetzt. Das sagt wohl einiges über die Zustände in diesem Land aus.

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Außerdem war es eine Auflage der Gegendemo, das die Trillerpfeifen zwar erlaubt sind, aber nicht zu laut sein dürfen. Als dann später eine Frau mit zwei Topfdeckeln Radau machte, fühlte sich die Polizei ganz schnell bemüht, dies zu unterbinden.

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Es folgte eine weitere Nazirede. Verstehen konnte man praktisch gar nichts. Als ich mal ein bisschen näher ran ging, schnappte ich die Worte „jämmerliches Häufchen Gegendemonstranten“ auf. Da waren wohl einem die Verhältnisse nicht klar. Immerhin stand es es 30:1 gegen die Nazis.

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Inzwischen war die Kundgebung auf wahnsinnige 6 Personen angestiegen. Es war noch ein Nazi dazugekommen, der ein Thor Steinar Shirt trug, auf dem man unter dem Markenschriftzug die Worte „…MANNS HEIL…“ lesen konnte. Da glaubt doch keiner an einen Zufall!

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Als die Nazis die erste Strophe des Deutschlandliedes anfingen abzuspielen, wurde es den Antifaschisten dann doch zuviel und sie wollten die Straßenseite wechseln. Die Polizei beendete daraufhin die Veranstaltung und die Nazis zogen endlich ab. Drei von ihnen noch wurden noch von der Polizei zum Bahnhof und zum Parkplatz eskortiert.

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bookmark_borderLinks am Sonntag (26.10.2014)

BLICK NACH RECHTS

Er nennt es „Zivilcourage“. Peter Richter – Der Anwalt der NPD

Nicht mal die AfD will mit Stürzenbergers Freiheit in München. Islamfeinde in München – Ruck nach ganz rechts (Die AfD macht das natürlich trotzdem nicht akzeptabel!)

Der Stürzi hat es aber sowieso nicht leicht. Münchner Islamkritiker wegen Beleidigung des Islam verurteilt

REICHSDEPPEN UND VERSCHWÖRUNGSTHEORETIKER

Aufklärung tut not. Bei manchen hilft es vielleicht auch. Die BRD ist also kein souveräner Staat und wir haben keinen Friedensvertrag?

München: Verschwörungstheoretiker: So lief das Treffen ab

Aber lustig ist es trotzdem: Leg Dich nicht mit Chemtrail-Verschwörungstheoretikern an!

Fragen über Fragen von Reichsdeppen. Aber die wichtigste Frage ist doch wohl: Warum ist die Banane krumm?

Nichts neues im Westen. Antisemitische Liedzeilen: Xavier Naidoo verbreitet judenfeindliche Klischees

Der Watchblog “Eisenfraß: ironleafs und andere Volksbetrüger” diskutiert seit zwei Wochen mit einer Holocaust-Leugnerin, Antisemitin und “Reichsbürgerin”. Was “Reichsbürger” im Original so von sich geben

Die neuste Idee, speziell von Montagswichteln, ist ja, Geldscheine mit Botschaften zu beschreiben. Wie stehts damit rechtlich? Darf ich Geldscheine bekritzeln? Also klar, darf man. Aber dann nicht rumjammern, wenn jemand die Annahme verweigert.

Muss man mal sagen: An alle Trottel, die Putins Nationalismus unterstützen

HOMOPHOBIE

Nachdem katholische und protestantische Kirchen Homosexuelle zum Sündenbock für den Ebola-Ausbruch erklärt haben, gibt es mehr gewalttätige Übergriffe gegen Schwule und Lesben. Liberia: Verfolgungsdruck auf Homosexuelle nimmt zu

„Das Regenbogengesindel vergasen“ – Bei der Anti-Homo-Demo in Stuttgart. Siehe auch bei den Beobachtern: Bildungsplangegner winken fröhlich zurück

STAATLICHE REPRESSIONEN

Polizeilicher Rassismus in Deutschland. Ausweiskontrolle wegen Hautfarbe? Neue Schlappe für die Polizei

Nichts Neues in Dresden – Hausdurchsuchung bei Antifaschisten

„FCK AFD“ – Fotostrecke zum Eklat im Thüringer Landtag

Flüchtlinge in München: Ohne Worte

netzpolitik.org Berichterstattung zur weltweiten Totalüberwachung und der Rolle des BND schadet dem Staatswohl? Wir veröffentlichen den Brief, in dem uns Altmaier mit Strafanzeige droht

Ebenfalls netzpolitik.org: Schüchtert der Bundestag Medien ein?

NAHOST & IS & Kurden

Propaganda mit Bildern: Perfektes Pallywood-Bild: Erfolgsfoto von brüllendem Mann ist nicht das, was es zu sein scheint

Nicht dass das den Konflikt zu begreifen einfacher macht, aber trotzdem positiv: Israels Netanjahu ruft zur Unterstützung der kurdischen Unabhängigkeit auf

Die Erprobung einer direkten kommunalen Demokratie mit emanzipatorischen Zügen stellt die Systemfrage an die Staaten im Nahen Osten, daher rührt die Gegnerschaft: Das Modell Rojava

ANTISEMITISMUS

Prozess Jutta Ditfurth vs. Jürgen Elsässer. Die Äußerung der Richterin ist eine Katastrophe. So schafft man den Antisemitismus juristisch ab

MEXICO

Iguala – Eine Stadt wie ein Friedhof

Polizisten entführen, foltern und töten Studenten in Guerrero, 43 Studierende werden vermisst. Die schwer begreifliche Brutalität erschüttert Mexikos Regime. Das Massaker von Iguala

WISSENSCHAFT

Ist ein schwarzes Loch eine Singularität und kann es sowas überhaupt geben?

SONSTIGES

Ebola – die Katastrophe hinter der Katastrophe und der erbärmliche Zynismus Deutschlands

Über Udo Ulfkotte und sein „Enthüllungsbuch“ schreibt Stefan Niggemeier bei krautreporter.de: Die Wahrheit über die Lügen der Journalisten

Und nochmal der Ulf: Wie sich der deutsche Journalist Udo Ulfkotte vom russischen Staatsfernsehen vorführen lässt

Der Troll, das (un)bekannte Wesen. Gefangen im Endlos-Tourette

DISCLAIMER

Ich habe festgestellt, dass ich oben merhmals das Magazin VICE verlinkt habe. Was aber ist VICE? Wikipedia beschreibt es so:

VICE ist ein werbefinanziertes und ursprünglich kanadisches Lifestyle- und Jugendmagazin. Die mittlerweile in New York beheimatete Zeitschrift besitzt mehrere Ableger in verschiedenen Ländern. Die deutsche Ausgabe erscheint seit August 2005. Herausgeber ist das Unternehmen Vice Media.
Die Zeitschrift beschäftigt sich hauptsächlich mit zeitgenössischer Jugendkultur, beinhaltet aber auch kontroverse Themen wie Sex, Drogen und Gewalt sowie länderübergreifend wichtige Sozialprobleme oder politische Konflikte. VICE ist für ihre direkte und selbstironische Berichterstattung bekannt. Das Zielpublikum der Zeitschrift sind laut eigener Aussage „kritische, trendbesessene und kulturbestimmte Großstadtbewohner, zwischen 21 und 40 Jahren“. (…)

bookmark_borderFlüchtlinge und Nazis in München

Seit nunmehr 7 Tagen findet in München am Sendlinger Tor ein Flüchlingsstreik statt. Sie versuchen damit auf die menschenunwürdigen Bedingungen, unter denen Geflüchtete in Deutschland zu leiden haben, aufmerksam zu machen. Bei tweilweise nur 5°C und Regen harren die Flüchtlinge aus. Zwar stoßen sie und ihre Forderungen bei den meisten Passant_innen auf Desinteresse, aber einige andere zeigen sich solidarisch, bringen Tee, Essen und warme Decken.

Auf ihrer Webseite www.refugeestruggle.org schreiben die Flüchtlinge dazu:

Wir sind eine Gruppe von Non-Citizens, die unsere Länder wegen konkreter politischer Gründe verlassen haben. Krieg, Armut, Sanktionen und Besetzungen als Folge des Imperialismus, die auch mit der NATO gesichert sind, sowie kein gesichertes Leben unter einer Diktatur im Herkunftsland, all dies brachte uns hier nach Deutschland. Im Bewusstsein über weltweiten Rassismus, Sexismus und Nationalismus sind wir nur hier, um ein gesichertes Leben und die Freiheit, zu wählen, in unserem Leben zu haben. Aber was wir in Deutschland gegenüberstehen ist etwas vollkommen anderes: Unmenschliche Lebensbedingungen, wie gezwungen zu sein in Flüchtlingslagern zu leben und die allgemeine Isolation als Folge davon, Abschiebung, Residenzpflicht, Lebensmittelpakete, keine Erlaubnis zu arbeiten oder zu studieren, dies sind nur einige Beispiele von dem, was wir jeden Tag erleben. Das Ergebnis dieser Situation ist die unzählige Anzahl von Selbstmorden von Non-Citizens in den Lagern. Wir als Mitbewohner_innen können nicht einfach da sitzen und den Toden unserer Mitbewohner_innen weiter zusehen.

Während sie in München Anfangs einen Zeltpavillon hatten, sind es jetzt zwei, damit sie etwas vor Regen geschützt sind und gleichzeitig informieren können. Ebenfalls wurde den Flüchtlingen zu Anfang von der Polizei das schlafen verboten, inzwischen wurden die Schlafsäcke aber von der Polizei wieder zurückgebracht. Die Aktion soll noch eine weitere Woche laufen.

Folgende Fotos stammen teilweise von der Facebookseite demowatch.

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Am Freitag Abend dagegen nervte Karl Richter, Stadtratsmitglied für die Bürgerinitative Ausländerstopp (BIA) und stellvertretender Vorsitzender der NPD (als Vorsitzender der bayrischen NPD ist er zurückgetreten) die Bürger im Münchner Norden wieder mit seiner unsäglichen Hetze gegen Flüchtlinge. Konkret regte sich Richter besonders darüber auf, das der Münchner Stadtrat 125 Millionen Euro für die Jahre 2014-2017 investieren will, um die gestiegene Anzahl von Flüchtlingen unterzubringen und die Verhältnisse zu verbessern. Karl Richter, der in einem japanischen Auto vorgefahren wurde, sprach dabei von einer „Asyl-Lobby“. Er bedankte sich am Ende bei den Bürgern für die Aufmerksamkeit, was einmal mehr zeigte, in welcher Parallelwelt er lebt, denn die einzigen, von denen er Aufmerksamkeit bekam, waren ca. 50 Gegendemonstranten. Leider will Richter auch in Zukunft München weiter mit seinen Auftritten nerven.

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bookmark_borderLinks am Sonntag (28.09.2014)

Schönen guten Abend.

Die Invasion der Mahnwichtel: Verschwörungstheoretiker umstellen den Düsseldorfer Landtag.

Gute Nachrichten. Chemtrails wesentlich gesünder als bisher angenommen!

Reichsdeppen

Seltsamer Auftritt vor Gericht: Angeklagter hatte Ehinger Rathaus-Mitarbeiter gefilmt

Gegen Existenzberechtigung Deutschlands – AfD-Mann fliegt aus Bad Kreuznacher Stadtrat

Antisemitismus & Nahost

Angst, mit der Kippa auf dem Kopf herumzulaufen

Zweistaatenlösung? Der Tod der alternativlosen Alternative

Nazis & und Rechtspopulisten

Nazis stören bei Denkmaleinweihung in Hoyerswerda

Praxistipps – Klare Absage an rechte Parolen

München: Stürzenberger hat die Bürger drei Jahre umsonst belästigt. Bürgerbegehren der Islamfeinde ist rechtswidrig Juhu!

Politik allgemein

EU-Mitgliedstaaten beschließen Hilfe bei politischen Krisen und Terroranschlägen

Wissenschaft

Wäre die Milchstraße so groß wie der Kontinent Afrika, würden alle Sterne in ihr in zwei bis drei Badewannen passen. Da schwirrt mir der Kopf! Die Größe des Universums

bookmark_borderLinks am Sonntag, diesmal am Dienstag (09.09.2014)

Urlaub in Dresden ist vorbei, Schnupfen läuft noch, Migräne (Stufe 5 von 5, also schlimm, sehr schlimm) verzieht sich. Zeit mal die gesammelten Links der letzten Tage und Wochen endlich zu veröffentlichen. Grüße an Bolschewist. 🙂

Demonstrationen und Schikanen in Deutschland

Wichtig für politische Demofotografen: Es muss nicht gleich der ganze Computer beschlagnahmt werden, wenn es um einzelne Fotos geht.

Und noch mal Demofotografie: Wenn sich Polizisten im Dienst nicht fotografieren lassen wollen

Vor vier Jahren in Stuttgart: Das war mein Schwarzer Donnerstag

Ebenfalls zu dem Thema Stuttgart: Die guten Tipps vom Staatsanwalt Biehl

Dieses Jahr in Hamburg: Die Klobürste in Hamburg, es hätte nicht soweit kommen müssen. Aber der Polizei war das Gesetz ja mal wieder egal.

Auch Hamburger Rechtsauffassung: „Die Hamburger Polizei bringt es mir näher“

Nahost, Antisemitismus und Islamophobie

Linksjugend solid: Linke Grundprinzipien verteidigen! Nein zu Kriegsrechtfertigung, Islamophobie und pro-kapitalistischen Positionen!

Ich bin keine Antideutscher. Auch wenn ich manchmal die Israelfahne zeige. Die Antideutschen. Rückblick und Kritik

Kölner geduldete Zustände: “Auschwitz war gar nicht so schlimm!” (Und dabei ist Köln sonst so eine weltoffene Stadt.)

„10 gute Entgegnungen auf 10 dämliche Phrasen“

Hisbollah-Chef Nasrallah: „Krebsgeschwür Israel entfernen“

Ich finde dieses Diskussionen, wer war zu erst da, wer hat den besseren Anspruch, wer darf da sein und wer nicht, ziemlich kontraproduktiv. Sie führen einfach zu nichts. Trotzdem interessant: „Jor­da­ni­scher Scheich: ‘Es gibt kein “Pa­läs­tina” im Ko­ran. Al­lah hat Is­rael den Ju­den gegeben’“

Für Millionen Flüchtlinge eine Abteilung der UN. Für palästinensische Flüchtlinge seit 60 Jahren eine besondere Abteilung. Die dubiose Rolle der UN im Gazastreifen

„Brief an UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon von den Eltern des getöteten Daniel (4)“

Das Problem heißt nicht Islam. Das Problem heißt, wie so oft, Fanatismus! Muslime vor der Radikalität schützen

Wer hat IS gegründet? Die Phantasie kennt keine Grenzen

Ortsnamen „Tod den Juden“: Gemeinde will Weiler nicht umbenennen

Über Gaza berichten: Gegen die Bilder ist unser Text machtlos

Wahlen und AfD

Ok, die Wahl in Sachsen ist durch. Trotzdem noch interessant: Filmkritik: Wahlwerbespots der sächsischen Parteien zur Landtagswahl 2014

Nach der Landtagswahl in Sachsen: AfD gibt erstes Amt zurück

Die braunen Streifen in der hellblauen Unterhose: „Das gefährlichere Übel“

Ach diese Reichsdeppen…

Diese allwissenden Deutschen

„Falsches Kennzeichen: „Supermario“ unterwegs auf der Autobahn“

„Ein offener Brief an Xavier Naidoo, alle Reichsbürger und jedes Individuum, das von einer “BRD GmbH” spricht“

Die Zwangsvollstrecker: Waldviertler Politsekte erklärt ihr Weltbild

Sehr lesenswertes Buch! „Vorwärts in die Vergangenheit! Durchblick durch einige „reichsideologische“ Nebelwände“

Dies & Das

Heute gibt es sicher ein neues. Versicherer klagen über Betrugswellen nach Erscheinen neuer iPhones

Die Mietpreise in München sind jenseits von Gut und Böse. In Freising, meine jetzigen Heimatstadt, sieht die Lage nicht besser aus. Das bemerken die Betroffenen eines kürzlichen Brandes in der Freisinger Innenstadt: Höchstens Kellerlöcher zu haben

Gera: „Einmaliges finanzielles Elend in Deutschland“

NPD kündigt „Besuche“ in Brandenburger Flüchtlingsunterkünften an

PS: In der neusten Version 4.0 der WordPress-Software bleibt beim scrollen in Editor die Formatierungsleiste oben endlich dauerhaft sichtbar. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, was das für eine Erleichterung ist. 🙂

bookmark_borderVeto gegen Rassismus – Demonstration in Dresden am 31. August 2014

In Sachsen wurde heute gewählt. Das Ergebnis fiel bei einer Wahlbeteiligung von nur knapp über 50% wie zu erwarten aus: Die CDU mit über 39% mehr als doppelt so viele Stimmen wie für den Zweitplatzierten, die LINKE, 10% für die AfD, 5% für die NPD, die damit den Einzug in den Landtag auch wieder schaffen müsste. (Stand 21:45 Uhr) Mit anderen Worten, Mehr als die Hälfte aller Wähler in Sachsen haben konservativ bis rechtsextrem gewählt und tragen damit einen allgemeinen, rassistischen Konsens in diesem Freistaat mit.

Aus diesem Grund wurde zu einer Demonstration unter dem Motto „Veto! Gegen jeden Rassismus“ aufgerufen.

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Zitat aus dem Aufruf bei Indymedia:

Wer vor Krieg, Hunger, Verfolgung und Tod aus seinem Land fliehen muss und Asyl in Sachsen sucht, hat nur eine geringe Chance hier tatsächliche Hilfe zu erhalten. Denn die sächsische Regierung brüstet sich damit, im Jahr 2013 bundesweit eine Spitzenposition in Hinblick auf Abschiebungen einzunehmen. Was die NPD und der Bürgermob vor Asylunterkünften, etwa in Schneeberg und Bautzen, mit rassistischen Parolen lautstark einfordern, setzt die CDU auf bürokratischer Ebene, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, rigoros um. Diese Stimmung verdeutlicht den ideologischen Rechtsruck, der sich bereits bei den letzten Europawahlen niederschlug. Fremdenfeindlichkeit und rassistische Hetze zeigen sich in all ihren Schattierungen.

Ab 17 Uhr versammelten sich bis zu 150 mehrheitlich jugendliche Antifaschisten am Albertplatz, um ab 18 Uhr in einer Demonstration durch die Dresdener Innenstadt, vorbei an der Frauenkirche, zum Landtag zu ziehen. Auf dem Altmarkt fand eine Zwischenkundgebung statt. Es wurden Parolen gerufen wie „Solidarität muss Praxis werden, Feuer und Flammen den Abschiebebehörden!“, „Kein Mensch ist illegal – Bleiberecht überall“ oder „Dresden – Sachsen – Deutschland – Scheisse!“

Die Polizei, mit Helm am Gürtel, hielt sich zurück, nur einmal gab es Verwirrung, weil sie offensichtlich nicht in der Lage waren, einen Stadtplan zu lesen. Außerdem meinten sie, auf der Carolabrücke, das Fronttransparent zu filmen, weil es entgegen den Auflagen ein paar Zentimeter zu hoch getragen wurde. Kinderkram!

Als die Demonstration am Landtag ankam, weckte sie kurz das Interesse der anwesenden Pressevertreter, es wurde gefilmt und fotografiert, aber schon als eine Rede von der Demonstration gehalten wurde, war das Interesse der Presse wieder verschwunden. Wichtiger war wohl, der AfD zum Einzug und der FDP zum Auszug zu gratulieren. So wurde kurz darauf die Demonstration aufgelöst. Den Deutschen Michel, der in Sachsen recht stark ist, wie man sieht, interessierte was wohl gar nicht, aber man kann zumindest sagen, dass es auch hier noch vernünftige und demokratische Menschen gibt, die niemanden ausschließen und rassistisch benachteiligen.

UPDATE: Lt. derzeitgen, amtlichen Endergebnis hat die NPD mit 4,95% den Einzug in den Landtag knapp verpasst. Das ist gut. Aber wie das Bündnis Dresden Nazifrei schreibt:

Wie dem auch sei, 4,95% für die npd bleiben 4,95% zu viel. 0 npd-Nazis im Landtag ist aber keiner zu wenig!

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