bookmark_border3. Weltkrieg?

Nachdem die USA und ihre Verbündeten dem Irak Freiheit und Demokratie gebracht haben, ist das passiert, was nach solchen Befreiungsaktionen (Kriegen!) immer passiert: Das Land versinkt im Chaos. Es war zu erwarten, dass sie das nicht in Griff kriegen. Die Situation im Nahen Osten ist brenzlig wie seit Jahren nicht mehr.

Vom Syrien aus werden Raketen auf Israel geschossen, ein kleiner Junge kam dabei um. Die israelische Armee greift Ziele in Syrien an. Gleichzeitig startet Israel eine größere Militäraktion im Westjordanland, um drei entführte Jugendliche zu suchen. Nicht zu vergessen, dass auch fast täglich Raketen aus dem Gazastreifen in Israel einschlagen.

Die irakische Armee bekommt das Problem mit den ISIL-Kämpfern nicht in Griff, sie rücken weiter auf Bagdad vor. Die USA erwägen wieder begrenzte Militäroperationen, der Iran bietet seinen Hilfe an, Syrien greift angeblich Stellungen der ISIL auf irakischen Gebiet an.

Jeder gegen Jeden? Was kann die internationale Politik jetzt tun? Ich bezweifle, dass die ISIL-Kämpfer sich derzeit durch Diplomatie aufhalten lassen, dafür läuft es für sie derzeit zu gut. Wie kann man sich als Linker dazu noch positionieren?

Ich weiß es nicht…

Aber zum Glück ist ja Fußball-WM, da muss man sich nicht im den Rest der Welt kümmern.

bookmark_borderWas ist eine Verschwörungstheorie? / The Worst of Wahnmachen 2014 – Teil 2

Quelle: psiram.com ((Der Inhalt ist verfügbar unter der Creative Commons Lizenz.))

Eine Verschwörungstheorie ist dann wahrscheinlich, wenn folgende Merkmale zutreffen:

  1. Hinter der Verschwörung steht eine angebliche globale Elite, Menschen mit vermeintlicher oder echter Macht (z.B. Politik, Wissenschaft, Wirtschaft). Dies können Geheimbünde sein, die im Hintergrund agieren oder aber Menschen, die offiziell an den Schalthebeln der Macht sitzen. Diese Elite – und das ist in der Regel zentral – verbirgt ihre wahren Motive und täuscht die Öffentlichkeit gezielt über ihre Absichten. Es kämpfen die mutigen Verschwörungstheoretiker-Davids gegen die Machtkrake Goliath.
     
  2. Der Verschwörungstheoretiker und seine Anhänger gehören zu einer kleinen Minderheit, die die Wahrheit besitzt. Nur er sieht klar, obwohl es offensichtlich sein sollte. Doch die kleine Gruppe derjenigen, die die Verschwörung durchschaut hat, weiß, was auf uns zukommen wird und will nun alle warnen. Oft ist gemäß Selbsteinschätzung der kleine Kreis der Eingeweihten stetig am wachsen.
     
  3. Es werden Fragen aufgeworfen, ohne dass man wirklich Antworten hören will. Meist sind diese Fragen kontrafaktisch und daher schwer zu demaskieren. Eigentlich sind sie rhetorischer Natur, obwohl sie als echte Fragen daherkommen. Selbst eine befriedigende Beantwortung einer solchen Frage hält die Verschwörungstheoretiker nicht davon ab, sie trotzdem immer wieder aufzuwerfen.
     
  4. Der Verschwörungstheoretiker hält natürlich auch Antworten auf diese Fragen bereit (die Verschwörungstheorie eben). Bei näherem Hinsehen bedingen diese meist unzählige zusätzliche Nebenannahmen und unplausible Voraussetzungen.
     
  5. Auch Fakten, die ganz klar objektiv falsch sind, werden trotzdem immer wieder als Argumente verwendet. Das funktioniert, weil die Anhänger der Theorie nur an einer Bestätigung der vorgefassten Meinung interessiert sind und darum nicht aus den Argumenten auf die Plausibilität schließen, sondern umgekehrt die Argumente an das festgesetzte Resultat anpassen.
     
  6. Auf Gegenargumente wird kaum eingegangen. Alles wird auf die Bestätigung der Verschwörungstheorie kanalisiert. Es findet keine Abwägung des Für und Wider statt. Eine Plausibilitätsprüfung einer Behauptung findet man nie. Die These heiligt die Argumente.
     
  7. Häufig ist der größte Widerspruch im Argument der Geheimhaltung (zentral für eine Verschwörungstheorie) selbst schon enthalten. Einerseits schaffen es die Verschwörer entgegen jeder sonstigen Erfahrung, riesige Operationen geheim zu halten und gleichzeitig begehen sie absolut stümperhafte Fehler, die nur der Verschwörungstheoretiker sofort sieht.
     
  8. Ein Realitätscheck findet nie statt. Man zieht vielleicht weiter zur nächsten Verschwörungsthese, aber die Theorie des Tages wird nie evaluiert. So wird immer wieder aufs neues das Ende aller Zeiten, die totale Versklavung, Vergiftung oder Kontrolle vorausgesagt, ohne dass wirklich etwas passiert.
     
  9. Die nicht VT-gläubige Presse wird als Mainstream- bzw. Systempresse denunziert, die entweder zu dumm ist die Wahrheit zu erkennen oder von den Verschwörern korrumpiert.

Und wem das nicht reicht, kann sich hier 30 Minuten schlimmste Spinnerei bei den Montagsmahnwachen ansehen. Da sind so unglaublich bescheuerte Sachen dabei… Viel Spaß!

The Worst of Wahnmachen 2014 – Teil 2

bookmark_borderAuf der Festung Königstein (Sächsische Schweiz) wird geschossen!

Das knallt nicht nur sehr laut, da flattern einem noch die Hosen, wenn man 10 Meter entfernt steht.

Und um die Frage zu beantworten, wie ich diese Fotos geschafft habe: Mit der Canon EOS 7D mit Dauerfeuer (7Bilder/sek) draufgehalten, sobald der Befehl „Feuer!“ kam. 

IMG_2238_resize

IMG_2255_resize

Mehr Fotos von meinem heutigen Tagesausflug gibt es nächste Woche.

bookmark_borderDresden, 17. Juni, Nazikundgebung erfolgreich genervt

In Dresden fand heute anlässlich des so genannten „Arbeiteraufstandes“ 1953 eine NPD-Kundgebung vor dem Haus der Presse statt. Bereits 16:30 gab es eine Gegendemonstration des StuRa durch die Innenstadt mit Zwischenkundgebung auf dem Postplatz.

Vor dem Haus der Presse (Ostraallee) gelang es drei Zufahrtswege zu blockieren und von dort aus die NPD-Kundgebung erfolgreich und lautstark zu stören. Zu der Kundgebung mit vielleicht 80 Nazis selber muss man nicht viel sagen, das übliche sinnlose Gelabber von Pastörs und Konsorten. Die öffentliche Wahrnehmung war gleich Null.

Der Abmarsch der Nazis konnte noch mal gestört werden, so das diese in den Landtag flüchteten, von wo sie unauffällig von der Polizei in kleinen Gruppen herausbegleitet wurden.

Nazis_in_Dresden_17_Juni_Ostraallee_01 Nazis_in_Dresden_17_Juni_Ostraallee_02 Nazis_in_Dresden_17_Juni_Ostraallee_03

Nazis_in_Dresden_17_Juni_Ostraallee_04 Nazis_in_Dresden_17_Juni_Ostraallee_05 Nazis_in_Dresden_17_Juni_Ostraallee_06

Nazis_in_Dresden_17_Juni_Ostraallee_07 Nazis_in_Dresden_17_Juni_Ostraallee_08 Nazis_in_Dresden_17_Juni_Ostraallee_09

Nazis_in_Dresden_17_Juni_Ostraallee_10 Nazis_in_Dresden_17_Juni_Ostraallee_11 Nazis_in_Dresden_17_Juni_Ostraallee_12

Nazis_in_Dresden_17_Juni_Ostraallee_13 Nazis_in_Dresden_17_Juni_Ostraallee_14 Nazis_in_Dresden_17_Juni_Ostraallee_15

Nazis_in_Dresden_17_Juni_Ostraallee_16 Nazis_in_Dresden_17_Juni_Ostraallee_17 Nazis_in_Dresden_17_Juni_Ostraallee_18

Nazis_in_Dresden_17_Juni_Ostraallee_19 Nazis_in_Dresden_17_Juni_Ostraallee_20 Nazis_in_Dresden_17_Juni_Ostraallee_21

bookmark_borderEinfach mal gemütlich abhängen

Eigentlich sollte meine Schwester nur ein Foto von mir machen. Sie sagte dann: „Ich glaube, ich habe mehrmals gedrückt.“

Und das war das Ergebnis:

IMG_4128-MOTION

Die automatische Datensicherung hat es zu Google hochgeladen und Google+ hat mal eben eine GIF draus gemacht. :D

Man kann an dem Fleck über meiner rechten Hosentasche, der nämlich Dreck in der Kamera ist, gut erkennen, wie Google die Bilder auch übereinander ausgerichtet hat. Also quasi wie entwackeln.

bookmark_borderBunte Republik Neustadt, Sonntag, 15. Juni 2014
Und ein bisschen die Nacht davor

Diesmal wenigsten trocken. Die Nacht wie üblich alles sehr eng.

Sonntags dann veganes Frühstück in den WIR-AG.

BRN_2014_Sonntag_01 BRN_2014_Sonntag_02 BRN_2014_Sonntag_03

„Bunte Republik Neustadt, Sonntag, 15. Juni 2014
Und ein bisschen die Nacht davor“
weiterlesen

bookmark_borderVeranstaltung: Zwangsarbeiter und NS-Justiz im Landkreis Freising

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) – Kreisvereinigung Freising-Moosburg

Veranstaltung im Rahmen unserer Spurensuche in die NS-Vergangenheit des Landkreises Freising

Einem vergessenen Lager auf der Spur
– Zwangsarbeiter und NS-Justiz –

Referent: Dr. Guido Hoyer

am 17. Juni 2014
Gaststätte „Zum Löwen“
Landshuter Str. 66, 85356 Freising
um 19.30 Uhr

Der Freisinger Politikwissenschaftler Dr. Guido Hoyer begibt sich erneut auf Spurensuche in die NS-Vergangenheit des Landkreises: Ein vom Roten Kreuz kurz nach 1945 erstelltes Verzeichnis aller Haftstätten des Naziregimes nennt für die Ortschaft Jarzt, heute nach Fahrenzhausen eingemeindet, ein „Arbeitserziehungslager“ (AEL). AEL, die „KZ der Gestapo“ (so die Historikerin Gabriele Lotfi) dienten der Einschüchterung und Bestrafung von Zwangsarbeitern. Dr. Hoyer kann erstmals Näheres über das heute vergessene Lager Jarzt berichten.

Im zweiten Teil seines Vortrags wird Dr. Hoyer anhand von Einzelfällen aus dem Landkreis Freising das Thema „Zwangsarbeiter und NS-Justiz“ beleuchten und aufzeigen, wie sich die Rassenideologie in den Justizakten spiegelt. Willkürurteile und barbarische Strafen waren die Folge.

Auch von der Ermordung eines Zwangsarbeiters durch Freisinger Nazis im Jahr 1944 wird gesprochen werden.

Wir freuen uns auf Ihr Interesse und laden Sie herzlich ein.

logo_vvn_bda